Ein großer Teil des Gebiets „Am Stork“ wird landwirtschaftlich genutzt.
Bewirtschaftet werden die Äcker seit etlichen Jahren von zwei ortsansässigen landwirtschaftlichen Familienbetrieben. Diese sind auf die Flächen angewiesen. Angebaut werden hier in wechselnden Fruchtfolgen verschiedene Getreide und Blattfrüchte. Nach dem Willen der Stadt Wetter soll es aber am Stork zukünftig keine Landwirtschaft mehr geben – nur noch zubetonierte Gewerbeflächen.
Rinder am Hof Hinnebecke – Im Hintergrund an der „Dränke“ soll die Weide auf Höhe des Waldrands von einer neuen Straße gequert werden. (Foto: © IG Stork)
Im nördlichen Planbereich – „Dränke/Auf den Jungen Eichen/Vordere Heide“ – liegen außerdem Weideflächen für Rinder, über die eine LKW-taugliche Straße ganz neu gebaut werden soll. Diese soll über einen ebenfalls neuen Kreisel an der B 234 als Haupterschließungsachse des geplanten Gewerbegebiets dienen.
[Update Februar 2010] Diese Erschließungsvariante ist mittlerweile nicht mehr geplant – die problematische Querung der Rinderweide entfällt dadurch. Die Ackerflächen sollen jedoch weiterhin vollständig bebaut werden.
[Update März 2011] Vom geänderten zweiten Bebauungsplanentwurf ist nun auch ein dritter Betrieb betroffen, der im Ostteil des Gebiets Pferdekoppeln und einen Reitplatz verlieren soll.
[Update Juni 2012] Die Erschließungsplanung wurde erneut geändert. Sie ähnelt wieder der ersten Variante (Straßenneubau mit Querung der Rinderweide). Die Ackerflächen sollen weiterhin vollständig bebaut werden. Zusätzlich soll nun eine Grünlandfläche (Wiese) gequert werden. Details zur Inanspruchnahme weiterer landwirtschaftlicher Flächen sind noch unbekannt.
Maisreihen an den drei Eichen im Abendlicht (Foto: © IG Stork)
Blick übers Getreidefeld „Vordere Heide/Hof Ober-Berge“ nach Süden (Foto: © IG Stork)
Blühender Erdrauch (Fumaria officinalis) am Ackerrand (Foto: © IG Stork)
Fruchtbarer Boden, Maisfeld am Stork im Juni (Foto: © IG Stork)
Dreiklang Gras–Acker–Wald am Stork (Foto: © IG Stork)
Maisfeld mit Blick zur eingegrünten A1 (Foto: © IG Stork)
Triticale-Ähren am Stork im Juni 2009 (Foto: © IG Stork)
Weide an der „Dränke“ im Norden des Storks – hier soll ein Kreisel und eine neue Straße zum Gewerbegebiet gebaut werden. (Foto: © IG Stork)
Junge Maispflanzen am Stork (Foto: © IG Stork)
Am Stork im Juni 2009 (Foto: © IG Stork)
Echte Kamille und andere Wildkräuter zwischen den Maisreihen (Foto: © IG Stork)
Feldweg, Pferde beim Hof Ober-Berge (Foto: © IG Stork)
Mähdrescher, Getreideernte „Am Stork“ im Juli 2009 (Foto: © IG Stork)
Winterlandschaft, Ackerfläche an den drei Eichen (Foto: © Uwe Ratay)
Getreidefeld am Oberberger Weg (Foto: © Stefan Keller)
Blick nach Westen entlang des südlichen Waldrands (Foto: © IG Stork)
Weitere Informationen zur Landwirtschaft in der Region:
das ist ja wohl eine frechheit, warum muss denn gerade am stork ein gewerbegebiet hin? es gibt doch noch leerstehende gewerbeflächen in wetter. und wenn die wirklich einzeln zu klein sein sollten, warum muss dann unbedingt natur in wetter für großprojekte herhalten. dar halbe ruhrpott besteht doch aus industriebrachen die größer sind als ganz wetter! da ist genug platz für sowas und autobahnen gibts da genauso!
als ob landwirtschaft austauschbar oder ersetzbar wäre. wir können doch froh sein, dass überhaupt noch ein paar landwirte überleben. sie sorgen ja auch dafür, daß wir als bürger in einer abwechslungsreichen schönen landschaft leben, nicht nur mit pferdehöfen und golfplätzen.so können unsere kinder noch direkt erfahren wie unsere nahrung hergestellt wird!
und wie ich gehört habe, ist die stadt wetter noch nicht mal in der lage, den beiden landwirten ersatzflächen zu besorgen. einer würde 30% seiner ackerfläche verlieren, dem anderen würde ein kreisel und eine straße mitten über die große weide gebaut. die welt schreibt wies dann weitergeht:
http://www.welt.de/wirtschaft/article3715675/Jeder-vierte-Milchbauer-steht-vor-der-Pleite.html
was können wir tun? kauft keine milch zu aldi-dumpingpreisen und setzt euch für den stork ein! die politiker müssen endlich einsehen, daß es so nicht weitergeht. landschaftsverschandelung ist keine lösung. gewerbegebiete sind kein allheilmittel.
[…] ist immer noch geplant, neben den (nahezu kompletten) Feldern auch erhebliche Waldbereiche in Baufläche für Gewerbebetriebe […]