Am Montag, den 17. August 2009 konnten wir über 4300 Unterschriften für den Erhalt des Naherholungsgebiets „Am Stork“ an den Bürgermeister der Stadt Wetter (Ruhr), Frank Hasenberg, übergeben. Unterschriften gesammelt haben wir etwa acht Wochen lang von Anfang Juni bis Anfang August; davon fielen sechs Wochen in die NRW-Sommerferien. In Anbetracht dieses ungünstigen und bis zur Übergabe „rechtzeitig vor der Kommunalwahl“ eher kurzen Sammelzeitraums hatten wir selbst gar nicht damit gerechnet, eine solche Menge zusammen zu bekommen. – Eine eindrucksvolle und deutliche Unterstützung unseres Anliegens. Herzlichen Dank an alle, die unterschrieben haben.
Über 4300 gesammelte Unterschriften, säuberlich abgeheftet in einem randvollen Ordner (Foto: © IG Stork)
Fototermin vorm Rathaus zur Übergabe der Unterschriften (Foto: © IG Stork)
Bei der bloßen Angabe „über 4300“ handelt es sich übrigens um eine konservativ ermittelte Zahl. Einige dutzend Unterschriften, z.B. mit unvollständiger Anschrift, haben wir dabei nicht berücksichtigt. Außerdem wurden, vermutlich wegen urlaubsbedingter Abwesenheit, leider nicht alle Listen wieder zurück gegeben (evtl. werden wir daher noch eine „Nachlieferung“ zusammenstellen). Zum lokalen Vergleich: Bei der letzten Kommunalwahl 2004 erreichte die CDU in Wetter 3740 Stimmen, die SPD kam auf 5313 Stimmen.
Der überwiegende Teil der Unterschriften stammt von Bürgern aus Wetter. Weiterhin unterschrieben haben Menschen, die in den umliegenden Städten des Ennepe-Ruhr-Kreises, v.a. in Gevelsberg (Silschede), sowie in Hagen (Hasper Ortsteile) wohnen. Der Stork liegt bekanntlich an der südlichen Stadtgrenze von Wetter – er wird zur Naherholung auch von „Auswärtigen“ aus der Umgebung genutzt und durch die Gewerbe- und insbesondere Verkehrsplanung sind gleichfalls angrenzende Orte betroffen, so dass dies nicht verwundert. Nur ein kleiner Teil der Unterschriften stammt von Personen außerhalb dieses Bereiches.
Ausgefüllte Unterschriftenlisten symbolisch in vier Tausender- und drei Hunderter-Stapeln ausgelegt. Aneinander gelegt würden sie eine Länge von über 153 Metern erreichen. (Foto: © IG Stork)
Bei unserem Besuch im Rathaus hat der Bürgermeister den Ordner mit den Unterschriften stellvertretend für die Entscheidungsträger im Rat der Stadt Wetter und als Chef der Stadtverwaltung entgegen genommen. Im Anschluss haben wir mit ihm noch gut eine Stunde über unser Anliegen und das weitere Verfahren gesprochen. Dabei hat er zugesagt, den durch die zahlreichen Unterschriften dokumentierten Bürgerwunsch zur Rettung des Storks allen Ratsmitgliedern sowie der Verwaltung in geeigneter Form und möglichst zeitnah zur Kenntnis zu geben. Wir hoffen natürlich, dass dies direkt in der nächsten Sitzung des Stadtentwicklungs- und Bauausschusses am 25. August 2009 geschieht, bspw. beim Tagesordnungspunkt „Mitteilungen der Verwaltung“.
Ein Pressebericht zur Unterschriftenübergabe findet sich unter „Breiter Rückhalt für Retter des Stork“ (WR, 18.8.2009).
Sehr beeindruckende Zahl – tolle Leistung – vielen Dank dafür und bis Mittwoch.
Gruß Familie Michaelis
Auch ich bin begeistert! 4.300 Unterschriften ist doch ein deutliches Zeichen an die Politik.
Bis Mittwoch
M. Meister
Herzlichen Glückwunsch! Wenn das mal kein Erfolg ist.
Und wie ich gerade dank UWW sehe kommen Verwaltung und SPD – oder soll ich schreiben die SPD-Verwaltung? – gehörig ins schleudern.
Kaum ist die Zahl der Unterstützer bekannt, wird die städtische Homepage umgebaut, so getan, als würde Interesse an echter Bürgerinformation bestehen. Den Leuten werden ein paar längst bekannte Informationsbröckchen hingeschmissen und das ganze wird vom städtischen Pressesprecher in SPD-Manier verkauft.
die anzahl der unterschriften macht hoffnung, ich bin sehr gespannt was es für infos von der podiumsdiskussion vom heutigen abend geben wird.
monika heyer
Bloß nicht unterkriegen lassen! Ihr müsst damit rechnen, dass die SPD jetzt zurückschießt, egal ob mit Leserbriefschreibern, mit Verwaltungsfilz und -macht oder mit Tricks – bestes Beispiel Eure Unterschriftenaktion und die Reaktionen darauf.
Hoffentlich fallen sie weiter nur selbst in ihre eigenen Gruben. Das hat immerhin noch Unterhaltungswert.
[…] einen Bürgerentscheid einleiten könnten. Mit unserer Unterschriftensammlung 2009 hatten wir schließlich die Hürde, die für ein Bürgerbegehren in Wetter besteht, auf Anhieb übersprungen […]
„Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“
http://www.youtube.com/watch?v=euWqCKR5eGo