Im Rahmen des Offenlegung des Bebauungsplanentwurfs informierte die Stadt Wetter am 5. November 2009 im BBW zum geplanten Gewerbegebiet „Am Stork“. Die Veranstaltung dauerte ziemlich genau dreieinhalb Stunden und bestand im Wesentlichen aus Wiederholungsvorträgen zu den bereits im April 2009 im Ausschuss vorgestellten Eckpunkten.
Fast pünktlich um 19.05 Uhr begrüßte Bürgermeister Frank Hasenberg die über 70 Gäste, darunter auch einige Vertreter der Ratsfraktionen SPD, CDU, Grüne, FDP und UWW. Anschließend erläuterte Fachbereichsleiter Manfred Sell aus Verwaltungssicht kurz den Verfahrensablauf. Um 19.30 Uhr begann Gutachter Michael Beaupain dann mit der Vorstellung der bekannten Erschließungsplanung.
Vortrag zur Erschließungsplanung von Michael Beaupain (Foto: © IG Stork)
Nachdem aus dem Publikum diverse Fragen zum Themenkreis „Verkehr und Entwässerung“ gestellt werden konnten, startete Umweltgutachter Norbert Schauerte-Lüke gegen 21 Uhr seinen Vortrag.
Vortrag zum Umweltbericht von Norbert Schauerte-Lüke (Foto: © IG Stork)
Auch hierbei wurde bereits Bekanntes vorgetragen. Fragen wurden nach Vortragsende vor allem zu den Ausgleichsflächen, zur CO₂-Belastung, zum Wald und zum Lärmschutz gestellt (der Gutachter der „Schalltechnischen Untersuchung“ war allerdings nicht eingeladen/anwesend).
Kurz vor 22 Uhr war dann noch einmal Herr Sell an der Reihe und ging auf das weitere Prozedere ein. Dabei kündigte er u.a. für die nächste Sitzung des Stadtentwicklungs- und Bauausschusses am 24. November 2009 (Einladung, Protokoll) an, dass eine „Variantenprüfung“ zur Erschließung vorgestellt würde. Bei der momentanen Planung soll das Gebiet über eine neue Straße erschlossen werden (Kreisel an der Schwelmer Straße – Vordere Heide – dann quer durch den Wald). Drei schon vor über einem Jahr thematisierte aber nicht näher berücksichtigte Alternativen habe die Verwaltung bzw. das Büro bPlan nun ein bisschen unter die Lupe genommen:
- Variante 1: Verlängerung der Straße „Schöllinger Feld“ um etwa 150 m zum Weg „Am Stork“, anschließend Siepenquerung (Berger Bach)
- Variante 2: Strecke direkt entlang des A1-Walls (bestehender Wirtschafts-, Rad- und Fußweg)
- Variante 3: Ausgangsstrecke ab Schwelmer Straße wie bei der bestehenden Planung, jedoch Umgehung des Waldes südlich des Abzweigs „Auf der Dickend“
Darüber hinaus soll das umfassende Thema „Verkehr im Volmarsteiner Süden“ beim nächsten Umwelt- und Verkehrsausschuss am 2. Dezember 2009 beraten werden. Zu beiden Terminen sind interessierte Bürger als Zuhörer willkommen.
Nachdem noch einige Fragen aus dem Publikum beantwortet wurden, beendete Bürgermeister Hasenberg gegen 22.30 Uhr die Veranstaltung. Immerhin 46 Zuhörer haben bis zum Schluss durchgehalten, etwa 30 Gäste brachen schon etwas zeitiger auf. Fazit: Lange Vorträge, wenig Neues, ansonsten eine halbwegs angenehme, überwiegend von Sachlichkeit geprägte Veranstaltung. Die Folien der Präsentationen sollen demnächst auf der städtischen Website einsehbar sein.
Ein Pressebericht zum Abend findet sich unter „Noch viele Fragen zum Gewerbegebiet – Verkehrsknoten machen Probleme“ (WR, 7. November 2009).
Update: Die Vortragsfolien des Abends hat die Stadt nun einige Wochen später auf ihrer Website zur Verfügung gestellt:
[…] Hier finden Sie einen Bericht zur Veranstaltung […]
Wieso sind die Kommentare zum Pressebericht „Noch viele Fragen zum Gewerbegebiet-Verkehrsknotenpunkt macht Probleme“ (auf derwesten.de) komplett verschwunden?
Das hat vermutlich etwas mit dem etwas verunglückten Relaunch von derwesten.de am 7.12.2009 zu tun. Am besten mal die dortigen Verantwortlichen deswegen ansprechen. Das ist wohl nicht der einzige Beitrag, wo etwas abhanden gekommen ist.