Das Gebiet „Am Stork“ befindet sich im Ortsteil Grundschöttel (Volmarstein) im Süden der Stadt Wetter (Ruhr) in Nordrhein-Westfalen.
Vereinfachte Lagekarte des Gebiets „Am Stork“ in Wetter (Grafik: © IG Stork)
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Zur Orientierung
Die Hauptfläche wird umgrenzt von den Straßen „Am Grünewald“, „Am Stork“, „Oberberger Weg“ und „Vordere Heide“ – gut zu erkennen auf der folgenden Abbildung:
Nördlich des Storks befindet sich seit den 1970er Jahren auf dem Gelände des ehemaligen Guts Grünewald das Berufsbildungswerk Volmarstein (BBW), daran anschließend die Schwelmer Straße (B 234). Im Osten wurde seit den 1990er Jahren das Gewerbegebiet „Schöllinger Feld“ gebaut und im Südosten verläuft die A1; im Südwesten liegt der Hof Oberberge (Reiterhof). Landwirtschaftliche und bewaldete Flächen schließen sich großräumig von Süd- bis Nordwesten an. Der Ortskern von Volmarstein liegt ca. 2 km entfernt im Nordosten. Der heute zur Nachbarstadt Gevelsberg gehörende Ort Silschede befindet sich ca. 2 km westlich.
Video zum Stork
Stork in Bewegung (Video: © IG Stork, Mai 2009, Dauer ca. 4 Minuten. – Das Laden des Videos kann je nach Verbindung etwas dauern.)
Bezeichnung „Stork“
Eigentlich ist „Stork“ (seltener auch „Storck“ geschrieben) nur ein alter Flur- und Straßenname im östlichen Bereich. Doch seit die Stadtverwaltung und einige Politiker in den 1990er Jahren auf die Idee kamen, hier ein großes Gewerbegebiet zu errichten, wird die Bezeichnung für das gesamte Plangebiet verwendet.
Grünland, Acker und Wald am Stork (Foto: © IG Stork)
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Landschaftsschutz und Erholung
Die Flächen des Storks liegen im Landschaftsschutzgebiet 3.2.1 „Silschede und Schmandbruch“ [Update 2015: Die LSG-Ausweisung wurde im Bereich am Stork zwischenzeitlich von der Kreisverwaltung aufgehoben.] und werden landwirtschaftlich genutzt (ca. 14 ha Ackerfläche) oder sind baumbestanden, v.a. mit Laubwald (über 8 ha Waldfläche). Um den Stork herum führt ein beliebter, quasi autofreier Rundweg, der zur Naherholung von den Anwohnern und auch von vielen Behinderten und Mitarbeitern des benachbarten Berufsbildungswerks Volmarstein genutzt wird. Günstig sowohl für die Landwirtschaft als auch für Erholungssuchende ist die leicht geneigte Ausrichtung des Geländes nach Südsüdost, was für eine hohe Besonnungsdauer sorgt.
Im zusammenhängenden und strukturreichen Wald leben u.a. Vögel, Fledermäuse und Amphibien. Außerdem ist dort noch ein Abschnitt der historischen Schlebusch-Harkorter Kohlenbahn und ein alter Meilerplatz erhalten. Auf den Ackerflächen ist u.a. der Kiebitz regelmäßig zu beobachten.
Gewerbegebietsplanung
Hier am Stork soll ein Gewerbegebiet entstehen. Der Bebauungsplan wurde nach mehrjährigen Diskussionen und Protesten im November 2012 mit knapper Mehrheit von SPD, FDP und BfW beschlossen. Eine umfangreiche Landschaftszerstörung wurde dabei billigend in Kauf genommen. [Update 2015: Der Bebauungsplan wurde 2014 für unwirksam erklärt, siehe Aktuelles.]
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